Gegenseitige Unterstützung in schwierigen Zeiten

  • Corona-Virus

Das Corona-Virus stellt unser Leben auf den Kopf. Mit Solidarität, gegenseitiger Unterstützung und Nachbarschaftshilfe kann jeder etwas beitragen.

Liebe Eglisauerinnen, liebe Eglisauer

Ich schreibe diese Zeilen am Sonntag, 22. März, am Tag 7 nach der Deklaration der «Ausserordentlichen Lage» durch den Bundesrat. Die Entwicklung in der Corona-Krise verläuft sehr dynamisch. Ich kann darum nicht abschätzen, wie die Lage aussieht, wenn Sie dieses Mitteilungsblatt lesen.

Dennoch hoffe ich sehr, dass Sie bei guter Gesundheit sind, die nötige Unterstützung bekommen und sich trotz der ernsten Lage im Alltag zurechtfinden.

Sie finden alle wichtigen Informationen und Massnahmen von Bund, Kanton und Gemeinde Eglisau auf unserer Homepage www.eglisau.ch. Diese Informationen werden laufend aktualisiert. Wenn Sie keinen Internet-Zugang haben, wenden Sie sich an Bekannte oder Nachbarn.

Der Gemeinderat und die Schulpflege Eglisau haben je einen Krisenstab gebildet. Die beiden Stäbe sind in engem Kontakt und sprechen sich gegenseitig ab. Die Dienstleistungen der Gemeindeverwaltung und der Technischen Betriebe (Werk, Abwasser, Wasserversorgung, Forst) werden aufrechterhalten. Die Abteilungen sind per E-Mail oder Telefon erreichbar. Zum Schutz des Gemeindepersonals und der Bevölkerung bleiben die Schalter der Gemeindeverwaltung bis vorerst 19. April geschlossen.

Der Gemeinderat hat für den Monat Mai zwei Informationsveranstaltungen geplant: Zum Betriebs- und Gestaltungskonzept im Städtli (Verkehrsregime und Gestaltung) und zur Renaturierung des ehemaligen Tanklagers Tössriederen durch Pro Natura. Im Moment müssen wir leider davon ausgehen, dass diese Veranstaltungen nicht durchgeführt werden können. Ob die geplante Gemeindeversammlung vom 17. Juni stattfinden kann, ist im Moment noch nicht klar. Hier möchte ich Sie auf den Reservetermin vom 1. September hinweisen.

Wir befinden uns im Moment in einer ausserordentlich schwierigen Lage, wie wir sie noch nie erlebt haben. Trotzdem, wir werden die Situation meistern. Mit Solidarität, gegenseitiger Unterstützung und Nachbarschaftshilfe. Wenn ich die vielen Angebote studiere, die in den sozialen Medien, auf Flyern, auf unserem digitalen Dorfplatz und auf anderen Plattformen für den Einkauf von Lebensmitteln oder Medikamenten, für Hütedienste und Besorgungen aller Art gemacht werden, dann stimmt mich das sehr zuversichtlich. Auch der Gemeinderat wird wo immer möglich die nötige Unterstützung bieten.

Das Allerwichtigste ist nach wie vor die Eindämmung der weiteren Verbreitung des Corona-Virus. Wir müssen uns alle zwingend an die vom Bund verordneten Regeln halten.

Ganz entscheidend ist auch die gegenseitige Unterstützung. In Situationen wie der aktuellen gerät man leicht einmal in Panik. Ich habe persönlich die Erfahrung gemacht, dass es enorm hilft, wenn man das Gespräch mit Mitmenschen sucht. Man kann seine Ängste äussern, sich gegenseitig Mut machen und die Lage gemeinsam objektiver beurteilen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Zuversicht für die kommenden Wochen. Bleiben Sie gesund und guten Mutes!

Peter Bär/Gemeindepräsident

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