Mit Stufenschulhäusern die Zukunft gestalten und Perspektiven schaffen
Die Eglisauer Schulkinder sollen weiterhin bestmöglich in einer an ihre Bedürfnisse ausgerichteten Umgebung unterrichtet werden. Dazu braucht es bedarfs- und altersgerechte Angebote. Ferner soll zukünftig den Familien eine klare Perspektive geboten werden, in welchem Schulhaus ihr Kind jeweils zur Schule gehen wird. Zudem müssen der stets zunehmenden Nachfrage nach schulergänzenden Betreuungsplätzen begegnet und zukunftsorientierte Angebote geschaffen werden. Ebenso soll die Schule Eglisau für alle Mitarbeitenden im Schulumfeld ein attraktiver und zeitgemässer Arbeitgeber sein. Die neuen Stufenschulhäuser ermöglichen ein effektives Teamteaching, Halbklassenunterricht und gezielte Förderangebote. Synergien können genutzt und die Ressourcen schonend und zielführend eingesetzt werden.
Um diese Ziele zu erreichen, wird die Schulanlage Städtli ab Schuljahr 2027/28 zum Unterstufenschulhaus für die Kinder der 1. – 3. Klassen. Der Steinboden wird zum Mittelstufenschulhaus für die Kinder der 4. – 6. Klassen. Die Sekundarschüler werden bereits ab Schuljahr 2025/26 im neuen Sekundarschulhaus Schlafapfelbaum den Unterricht besuchen. Die Kindergärten bleiben an ihren Standorten bzw. auf dem bisherigen Areal. Auf beiden Rheinseiten werden wie bisher Mittagstisch und schulergänzende Betreuung angeboten.
Stabile Betriebskosten und planbare Investitionen für Umnutzung und Sanierung
Die Einführung der Stufenschulhäuser ist kostenneutral – die Betriebskosten der Primarschule bleiben unverändert. Die Organisation mit Stufenschulhäusern erfordert kein zusätzliches Personal und auch die Sachaufwendungen für den Unterricht bleiben gleich. Die Anpassungen des heutigen Sekundarschulraumes für die Primarschule und die Betreuung werden gezielt und baulich effizient umgesetzt – so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Optimalerweise können parallel anstehende Sanierungsarbeiten realisiert werden. Beides erfordert über die nächsten Jahre planbare Investitionen. Diese baulichen Massnahmen wären auch ohne die Einführung der Stufenschulhäuser unvermeidlich. Nicolas Wälle, Gemeinderat Ressort Bau und Planung ergänzt: «Die notwendigen Sanierungen und Umnutzungen werden wir im Einklang mit der finanzpolitischen Gesamtstrategie der Gemeinde entsprechend über die nächsten Jahre planen. Die Investitionen sind bereits im Finanzplan eingestellt. Die baulichen Tätigkeiten werden, wenn immer möglich so ausgeführt werden, dass der Schulbetrieb weitgehend nicht tangiert wird».
Die Chancen der Weiterentwicklung nutzen
Jede Veränderung bringt Herausforderungen mit sich. Sandrine Haas, Gemeinderätin Ressort Bildung und Schulpräsidentin führt aus: «Wir sehen diese Herausforderungen als Chance zur Weiterentwicklung unserer gut aufgestellten Schule Eglisau. In vielen Stunden gemeinsamer Arbeit, in interdisziplinären Teilprojektgruppen und mit fachlicher externer Begleitung und Unterstützung haben wir diverse Varianten geprüft und schliesslich die Weichen für die chancenreichste Lösung gestellt. Mit den Stufenschulhäusern mit schulergänzenden Betreuungsangeboten stellen wir die Schule zukunftsfähig als Lehr- und Lebensraum auf und können nicht zuletzt auch auf moderate Schwankungen bei den Schülerzahlen reagieren».
Die Neuerungen, welche ab Schuljahr 2027/28 eingeführt sein sollen, tangieren in erster Linie die Eltern und Erziehungsberechtigten der Eglisauer Schulkinder, insbesondere Familien mit Kindern im Kindergarten und in der Unterstufe. Es sind daher im Januar 2025 erste Informations- und Austauschtreffen geplant. Ziel des Dialogs ist, gemeinsam die Chancen zu besprechen, Fragen aufzunehmen und zu beantworten und Sichtweisen in die weitere Arbeit mitzunehmen. Sei es zum schulergänzenden Betreuungsangebot, zum Schulweg oder ganz generell zu den Stufenschulhäusern. Für die interessierte Öffentlichkeit findet am 25. Februar 2025 eine Informationsveranstaltung statt.
Weitere Informationen:
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